Schon mal eine Tinktur probiert? Cannabis Tinkturen sind flüssige Extrakte, die man tropfenweise nimmt. Sie sind beliebt, weil sie leise, einfach zu dosieren und oft schneller wirksam sind als viele andere Formen. Hier erfährst du konkret, wie Tinkturen funktionieren, wie du die richtige Dosis findest und worauf du beim Kauf achten solltest.
Eine Tinktur ist Cannabisextrakt in einem Lösungsmittel wie Alkohol, MCT-Öl oder Glycerin. Die Wirkstoffe – CBD, CBG, manchmal THC – lösen sich im Trägerstoff. Nimmst du die Tropfen unter die Zunge (sublingual), werden viele Wirkstoffe schnell über die Schleimhäute aufgenommen. Das heißt: schnellerer Wirkungseintritt als bei Edibles, aber langsamer als beim Inhalieren.
Wichtig zu wissen: Es gibt reine CBD-Tinkturen, breitbandige (broad spectrum) und Full-Spectrum-Varianten mit mehreren Cannabinoiden und Terpenen. Full-Spectrum erzeugt oft einen sogenannten Entourage-Effekt: Zusammenspiel mehrerer Inhaltsstoffe kann die Wirkung verändern.
Fragst du dich, wie viele Tropfen? Fang klein an. Für Einsteiger sind 2–5 mg CBD pro Einnahme üblich. Bei CBD-Produkten steht die Menge meist in mg pro Flasche. Rechne nach, wie viel ein Tropfen enthält. Beispiel: 10 ml Flasche mit 1000 mg CBD → ein Tropfen ≈ 5 mg (je nach Tropfergröße variabel).
Sublingual: Tropfen unter die Zunge, 30–60 Sekunden halten, schlucken. Wirkungseintritt: 15–45 Minuten. Dauer: 4–6 Stunden, je nach Person, Produkt und Dosis. Bei oralem Schlucken tritt die Wirkung später ein (bis zu 2 Stunden), hält dafür länger.
Steigere die Dosis langsam. Wenn nach einigen Tagen die Wirkung nicht reicht, erhöhe um kleine Schritte (z. B. 5 mg). Notiere, wie du dich fühlst. So findest du die passende Menge ohne zu übertreiben.
Auf Sicherheit achten: Bei Produkten mit THC kann es zu Rauschwirkungen und positiven Drogentests kommen. Wenn du Auto fährst oder beruflich getestet wirst, wähle THC-freie Produkte.
Lagerung: Dunkel, kühl und verschlossen aufbewahren. Ölbasierte Tinkturen halten länger als alkoholische, aber alle verlieren mit der Zeit etwas Potenz. Verfalldatum beachten.
Qualität beim Kauf: Achte auf Laborberichte (COA), genaue Inhaltsangaben und transparente Hersteller. Vermeide Produkte ohne Prüfnachweis. Bio-Rohstoffe, schonende Extraktion und klare Angaben zu Terpenen und Cannabinoiden sind Pluspunkte.
Wechselwirkungen: CBD kann mit Medikamenten interagieren (v. a. solche, die in der Leber verstoffwechselt werden). Sprich mit deinem Arzt, wenn du regelmäßig Medikamente nimmst.
Fazit kurz: Tinkturen sind praktisch, dosierbar und flexibel. Fang klein an, check die Labortests und wähle das richtige Produkt für deine Bedürfnisse. So holst du das Beste aus einer Cannabis Tinktur heraus – sicher und wirkungsvoll.
In diesem Beitrag gehen wir der Frage nach, ob Cannabis Tinktur mit der Zeit stärker wird. Ist es möglich, dass die Potenz sich erhöht, je länger die Tinktur lagert? Wir werden uns eingehend damit beschäftigen, wie der Alterungsprozess die Stärke der Tinktur beeinflussen kann. Verfolgen Sie mit mir diese interessante Forschungsfrage und erfahren Sie mehr über Cannabis Tinkturen und deren Lagerung. Ich freue mich, diese Entdeckungsreise mit Ihnen zu teilen.