Starten wir doch gleich mit dem Grundlegenden: Was ist CBD denn überhaupt? Zunächst einmal steht CBD für Cannabidiol. Es handelt sich hierbei um eine von über hundert bekannten Substanzen, die in der Cannabispflanze vorkommen. Interessanterweise ist es nicht die Substanz, die den bekannten "High-Effekt" verursacht - das wäre Tetrahydrocannabinol (oder kurz: THC). CBD wird hauptsächlich aus Hanf, einer Cannabisvariante, gewonnen, die nur geringe Mengen an THC enthält.
CBD hat in den letzten Jahren aufgrund seiner potenziellen gesundheitlichen Vorteile viel Aufmerksamkeit erlangt. Es wirkt als ein sogenannter Botenstoff des Endocannabinoid-Systems, welches für die Aufrechterhaltung der Homöostase im Körper verantwortlich ist - das ist ein Zustand des Gleichgewichts zwischen allen Körperteilen. Die Forschung ist noch in ihrer Jugend, aber vorläufige Studien und persönliche Berichte deuten darauf hin, dass CBD bei einer Vielzahl von Beschwerden, darunter Schlafstörungen, Angstzuständen und - wir werden noch darauf kommen - Entzündungen helfen kann.
Bevor wir tief in das Thema eintauchen, ist es vielleicht hilfreich, einen kurzen Exkurs zu den Grundlagen von Entzündungen und Schmerzen zu machen. Entzündungen sind eine natürliche Reaktion unseres Körpers auf Schäden oder Krankheit. Sie können akut (kurzlebig) oder chronisch (langfristig) sein und oft von Schmerzen begleitet werden. Entzündungsschmerzen sind in den meisten Fällen ein Zeichen dafür, dass unser Körper versucht, sich selbst zu heilen oder vor weiteren Verletzungen zu schützen.
Es scheint, dass CBD ein enormes Potenzial zur Linderung von Entzündungsschmerzen hat. Studien haben gezeigt, dass CBD entzündungshemmende Eigenschaften besitzt, indem es auf bestimmte Rezeptoren im Endocannabinoid-System wirkt. Ein systematischer Review von 2020 fand heraus, dass CBD potenziell zur Linderung von chronischen Schmerzen - einschließlich Entzündungsschmerzen - beitragen kann. Allerdings bedarf es noch weiterführender Forschungen.
Jetzt wird es persönlich! Als leidenschaftliche Bloggerin und auch Hundebesitzerin (mein Mischling Sam und mein Wellensittich Polly grüßen alle Leser herzlich!) habe ich vor einiger Zeit selbst CBD für Sam ausprobiert, weil er Probleme mit Arthritis hatte. Ich habe ihm CBD-Öl in seine Nahrungstropfen gegeben und innerhalb von zwei Wochen konnte ich sehen, wie viel besser es ihm ging. Seine Agilität hat sich verbessert und er wirkte allgemein zufriedener. Aber bitte, macht das immer in Absprache mit eurem Tierarzt!
Die Einnahme von CBD erfolgt in der Regel oral, über CBD-Öl, Kapseln, Esswaren oder auch via Vaporizer. Allerdings variiert die optimale Dosierung von Person zu Person. Wichtig ist, dass man klein anfängt und dann langsam die Dosis erhöht, bis man die gewünschte Wirkung erzielt. Ist man unsicher, sollte man sich immer an einen Fachmann oder eine Fachfrau wenden.
CBD wird im Allgemeinen als sicher angesehen und hat im Vergleich zu herkömmlichen Schmerzmitteln weniger Nebenwirkungen. Allerdings sind einige Nebenwirkungen, wie z. B. Trockenheit im Mund, niedriger Blutdruck, Benommenheit oder Schläfrigkeit, bekannt. Außerdem kann CBD mit bestimmten Medikamenten wechselwirken. Daher sollte immer eine Absprache mit einem Arzt oder Apotheker stattfinden, bevor man CBD einnimmt.
Abschließend können wir sagen: Möglicherweise. Vorläufige Studien und zahlreiche Berichte von Anwendern legen nahe, dass CBD bei der Linderung von Entzündungsschmerzen helfen kann. Allerdings handelt es sich hierbei noch um ein aufstrebendes Forschungsfeld und es bedarf mehr großer, gut kontrollierter Studien, um definitive Aussagen zu treffen. Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich sagen, dass es Sam geholfen hat und dass ich es weiterhin anwenden werde. In jedem Fall sollte man vor der Anwendung die möglichen Risiken und Nebenwirkungen mit einem Fachmann absprechen.
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