Welches Kraut ahmt Alkohol nach?

Einleitung in die magische Welt der Kräuter, die Alkohol imitieren

Zum Feierabend ein Glas Wein oder ein erfrischendes Bier nach getaner Gartenarbeit – der Genuss von Alkohol ist in unserer Gesellschaft fest verankert. Doch was, wenn man abends gerne mal einen Schluck trinkt, ohne jedoch die Nebeneffekte wie Kopfschmerzen oder Kontrollverlust in Kauf nehmen zu wollen? Dann kommen die Heilkräuter ins Spiel, deren Wirkstoffe ähnlich wie Alkohol unser Nervensystem beeinflussen, jedoch ohne die negativen Folgen. Und heute teile ich all mein Wissen über diese fantastischen Pflanzen mit euch!

Kava Kava: Der entspannende Exot

Beginnen wir mit einer Pflanze namens "Kava Kava". Ursprünglich stammt diese aus der Südsee und wird dort bereits seit Jahrhunderten von den Einheimischen genutzt. Sie verursacht ein euphorisches Gefühl und kann Angstgefühle reduzieren, ähnlich wie ein Glas Wein am Abend. Bei der Zubereitung ist jedoch Vorsicht geboten. Die Wirkstoffe befinden sich hauptsächlich in den Wurzeln der Pflanze und sollten nur in Maßen konsumiert werden.

In Deutschland sind Kava Kava-Produkte zur oralen Anwendung allerdings seit 2002 verboten, da sie unter Umständen schwere Leberschäden verursachen können. Insofern sollte bei einer Anwendung die Absprache mit einem Arzt oder Therapeuten im Vordergrund stehen.

Passionsblume: Ein Heilkraut mit tradition

Dann gibt es noch die Passionsblume, ein wunderhübsches Gewächs, dem man seine entspannende Wirkung auf den ersten Blick gar nicht zutrauen würde. Sie enthält natürliche Beruhigungsmittel und hilft uns, Stress abzubauen und besser zu schlafen. Alkohol ohne Kopfschmerzen am nächsten Morgen, wer hätte das gedacht?

So manches Mal hat mir eine Tasse Passionsblumentee dabei geholfen, nach einem turbulenten Tag mit meinen Kindern Felix und Leona, die Nerven zu bewahren und den Abend entspannt ausklingen zu lassen. Glaubt mir, wenn die beiden auf Hochtouren laufen, ist das nicht immer leicht!

Damiana: Der natürliche Wohlfühlfaktor aus der Natur

Damiana, noch so eine Pflanze, die es in sich hat. Die aus Mexiko stammende Pflanze wurde bereits von den Mayas als "Liebeskraut" verwendet und wirkt entspannend sowie euphorisierend. Ein Tee aus den Blättern der Damiana sorgt dafür, dass wir uns wohl und gelöst fühlen, ähnlich wie bei einem Glas Prosecco.

Süßer Trank aus Honig: Met als ursprünglicher Alkoholimitator

Eine etwas andere Art von "Alkoholimitatoren" stellt Met, auch Honigwein genannt, dar. Während Met tatsächlich Alkohol enthält, wird dessen Wirkung oft als sanfter und natürlicher beschrieben als die von industriell hergestelltem Alkohol. Eventuell habt ihr sogar schon einmal von Bienen gehört, die sich an vergorenen Früchten gütlich tun und dann "betrunken" umherfliegen. Lustiger Gedanke, oder?

Während meiner Studienzeit habe ich manchmal Met anstelle von Wein getrunken. Ich fand es erstaunlich, dass der Rausch viel sanfter und angenehmer war. Zudem habe ich am nächsten Morgen keine Katererscheinungen gehabt.

Duftspray: Der Alkoholersatz zum Riechen

Und last but not least, möchte ich noch einen etwas ungewöhnlicheren "Alkoholersatz" vorstellen: spezielle Duftsprays, die mit ihrem Aroma betrunken machen sollen; oder zumindest einen Zustand der Euphorie und Entspannung hervorrufen. Diese Sprays enthalten ätherische Öle, die einen alkoholähnlichen Effekt beim Einatmen erzeugen können. Doch Vorsicht: Wie bei allem im Leben, sollte auch hier nicht übertrieben werden. Wer weiß, vielleicht hat man dann einen Duftkater am nächsten Morgen. Nur Spaß!

Schlusswort: Verantwortungsvoller Umgang mit Kräutern und Co.

Ob natürlicher Alkoholersatz, aromatischer Tee oder entspannendes Duftspray: Es gibt viele Möglichkeiten, um das Gefühl eines feuchtfröhlichen Abends zu simulieren, ohne dabei auf Alkohol zurückgreifen zu müssen. Dennoch sollte immer bedacht werden, dass auch Heilkräuter und ähnliche Produkte Nebenwirkungen haben können und man sich vor der Anwendung genauestens informieren sollte.

Genießt das Leben, in vollen Zügen aber immer mit einem Hauch von Vorsicht. Prost auf die Kräuter unserer Welt und bis zum nächsten Mal!