Wasser trinken, wenn du high bist - Was wirklich passiert

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Wasser trinken, wenn du high bist - Was wirklich passiert

28 Sep 2025

Du hast gerade einen Joint geraucht und merkst, wie das Gehirn langsamer tickt. Plötzlich steigt das Bedürfnis nach einem Schluck Wasser - aber ist das wirklich sinnvoll, wenn du high bist? In den nächsten Abschnitten erfährst du, wie Cannabis deinen Körper durchnässt, welche Symptome auftreten können und wie du clever hydriert bleibst, ohne unnötige Nebenwirkungen.

TL;DR

  • Cannabis kann Mundtrockenheit und leichte Dehydrierung auslösen.
  • Regelmäßiges Trinken von klarem Wasser verhindert unangenehme Nebenwirkungen.
  • Vermeide zu kaltes oder zu stark zuckerhaltiges Getränk, das den Blutdruck stark beeinflussen kann.
  • Ein Glas (250ml) alle 60Minuten ist ein guter Richtwert für die meisten Konsumenten.
  • Bei starkem Durst, Schwindel oder Herzklopfen sofort ärztliche Hilfe suchen.

Wasser ist eine farblose, geruchlose Flüssigkeit, die für fast alle biologischen Prozesse unverzichtbar ist. Wenn du also Wasser trinken high möchtest, fragst du dich wahrscheinlich, ob das deinen Rausch verstärkt oder abschwächt. Die Antwort ist einfach: Wasser verändert den Rausch nicht, es unterstützt nur die körperlichen Funktionen, die durch das Cannabis eine psychoaktive Pflanze, die vor allem THC und CBD enthält-Erlebnis beeinflusst werden.

Wie Cannabis den Flüssigkeitshaushalt beeinflusst

Der Hauptwirkstoff THC Tetrahydrocannabinol, das für das berauschende High verantwortlich ist bindet an Rezeptoren im Gehirn und im autonomen Nervensystem. Das führt zu zwei häufigen Phänomenen:

  1. Mundtrockenheit (Xerostomie): THC reduziert die Speichelproduktion, wodurch ein trockenes, klebriges Gefühl entsteht.
  2. Leichte Dehydrierung: Durch die Veränderung der Herzfrequenz und des Blutdrucks kann die Nierenfunktion temporär angepasst werden.

Ein weiteres (weniger bekanntes) Element ist das CBD Cannabidiol, das ohne psychoaktive Wirkung wirkt und beruhigend auf das Nervensystem einwirkt. CBD kann die Mundtrockenheit sogar noch verstärken, weil es die Blutgefäße erweitert und so den Flüssigkeitsverlust erhöht.

Kurzfristige Effekte einer Wasseraufnahme

Wenn du schnell ein Glas Wasser nimmst, passiert folgendes:

  • Der Speichelfluss wird wieder angeregt - das lindert das trockene Gefühl im Mund.
  • Der Blutdruck steigt leicht an, weil das Blutvolumen kurzzeitig zunimmt. Bei gesunden Menschen ist das unbedenklich, bei Herzpatienten kann es jedoch problematisch sein.
  • Die Nieren beginnen sofort, das überschüssige Wasser zu filtern, was die Urinausscheidung erhöht. Das kann nach ein paar Stunden zu häufigem Harndrang führen.

Wichtig: Das Trinken von Wasser wirkt nicht entzündungshemmend auf das Gehirn, es ändert also die Intensität des Rauschs nicht - dafür ist das Endocannabinoid‑System zuständig.

Praktische Tipps für die ideale Hydration

Damit du nicht mit einem Kater-ähnlichen Gefühl aufwachst, solltest du einige simple Regeln befolgen:

  • Trinke alle 45‑60Minuten ein Glas (ca. 250ml) lauwarmes Wasser. Lauwarm ist besser als eiskalt, weil es den Magen weniger belastet.
  • Setze auf stilles Wasser ohne Zucker. Kristallzucker oder Fruchtsäfte erhöhen den Blutzuckerspiegel, was zusammen mit THC zu unangenehmen Schwankungen führen kann.
  • Nutze bei starkem Durst elektrolythaltige Getränke (z.B. ein wenig Salz im Wasser), weil Cannabis die Ausscheidung von Natrium über die Nieren verstärken kann.
  • Vermeide koffeinhaltige Drinks wie Cola oder Energy‑Drinks, weil Koffein zusätzlich harntreibend wirkt.
  • Wenn du vorhast, nach dem Konsum noch Auto zu fahren, trinke ein Glas Wasser etwa 30Minuten vor dem Start. Das hilft, den Mund zu befeuchten und reduziert das Risiko, dass dein Atemfeuchtigkeits‑Sensor (alkoholischer Atemtest) irritiert wird.
Risiken, Mythen und häufige Fragen

Risiken, Mythen und häufige Fragen

Einige Gerüchte kursieren online, die du lieber ignorieren solltest:

  • „Wasser verdünnt den Rausch“ - das ist ein Mythos. Wasser beeinflusst weder die Konzentration von THC im Blut noch die Bindung an die Rezeptoren.
  • „Zu viel Wasser kann dich high machen“ - das ist falsch. Ein Übermaß an Wasser kann jedoch zu Hyponatriämie führen, also zu einem gefährlich niedrigen Natriumspiegel im Blut, besonders wenn du gleichzeitig viel schwitzt.
  • „Nur kohlensäurehaltiges Wasser hilft bei Mundtrockenheit“ - Sprudel kann das trockene Gefühl kurzfristig maskieren, aber es reizt die Mundschleimhaut und kann Säuregehalt erhöhen.

Die wirklich kritischen Punkte betreffen das Herz‑ und Nierensystem. Wenn du bereits an Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen oder einer Nierenerkrankung leidest, konsultiere vorher deinen Arzt - das Zusammenspiel von Cannabis und Flüssigkeitsaufnahme kann hier besondere Vorsicht erfordern.

Empfohlene Wasseraufnahme beim Konsum von Cannabis
Situation Empfohlenes Volumen pro Stunde Besondere Hinweise
Leichte Wirkung (1‑2g) 200‑250ml Lauwarmes Wasser, Salzhaltige Lösung nur bei starkem Durst.
Starke Wirkung (>2g) 250‑350ml Elektrolyte ergänzen, keine koffeinhaltigen Getränke.
Bei Mundtrockenheit Zusätzlich 100ml alle 30Minuten Gurgeln mit Wasser hilft, Speichelproduktion anzuregen.
Hintergrundaktivität (Sport, Tanzen) 350‑500ml Ergänze Natrium‑/Kalium‑Getränk, um Hyponatriämie zu vermeiden.

Was tun bei akutem Durst oder Schwindel?

Wenn du plötzlich das Gefühl hast, dass dir alles schwindet, handelt es sich nicht nur um einen Neben­effekt von THC, sondern kann auch an einer schnellen Dehydrierung liegen. Dein Körper braucht dann sofort:

  1. Ein Glas Wasser (etwa 250ml) trinken.
  2. Falls möglich, ein wenig Salz oder ein Elektrolyt‑Powder einrühren.
  3. Kurzzeitig sitzen oder hinlegen, um den Blutdruck zu stabilisieren.
  4. Falls die Beschwerden nach 10Minuten nicht nachlassen, ärztlichen Rat einholen - besonders bei Herzrasen oder starkem Unwohlsein.

Fazit für den Alltag

Wasser zu trinken, wenn du high bist, ist nicht nur erlaubt, sondern sogar empfehlenswert. Es mindert Mundtrockenheit, unterstützt die Nieren und verhindert leichte Dehydrierung, die sonst zu Kopfschmerzen oder Schwindel führen kann. Der Schlüssel liegt im moderaten, regelmäßigen Trinken und dem Vermeiden von zucker- oder koffeinhaltigen Mischungen. So bleibt dein High angenehm und du fühlst dich nach dem Konsum erfrischt, statt ausgetrocknet.

Häufig gestellte Fragen

Wie oft sollte ich beim Cannabiskonsum Wasser trinken?

Ein gutes Maß ist ein Glas (250ml) alle 45‑60Minuten. Bei starkem Durst oder sportlichen Aktivitäten kannst du die Menge leicht erhöhen.

Beeinflusst Wasser den Rausch?

Nein. Wasser verändert weder die THC‑Konzentration im Blut noch die Bindung an die Cannabinoid‑Rezeptoren. Es wirkt nur unterstützend auf den Körper.

Kann zu viel Wasser schädlich sein?

Ja, ein extremes Übermaß kann zu einer Hyponatriämie führen - ein gefährlich niedriger Natriumspiegel. Deshalb immer in Maßen trinken und bei starkem Schwitzen elektrolytische Zusätze nutzen.

Ist Sprudelwasser besser als stilles Wasser?

Sprudel kann das trockene Gefühl kurzzeitig überdecken, reizt jedoch die Mundschleimhaut. Für die langfristige Hydration ist stilles, lauwarmes Wasser empfehlenswerter.

Sollte ich bei Mundtrockenheit Elektrolyte trinken?

Ja, ein kleiner Anteil Salz (etwa ein Viertel Teelöffel pro Liter) kann helfen, den Flüssigkeitsverlust auszugleichen, besonders wenn du viel schwitzt.

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